Manchmal tut es gut, radikal zu vereinfachen und Einfachheit zu pflegen. So ein „weniger ist mehr“. Es gibt ja auch genügend Literatur, die diesem Motto frönt, a la „Simplify your life“. Also habe ich einfach meine viel zu sehr vernachlässigte Festbrennweite aufgeschraubt, meine Kamera auf Schwarzweiss gestellt und bin drei 3 Kilometer gewandert um zu schauen, was einem auf dieser Strecke alles begegnet und passiert. Eine Strecke, die ich täglich mindestens einmal mit dem Auto fahre oder im Sommer mit dem Fahrrad. Eigentlich eine langweilige Strecke, die man ja schon kennt und es  erstmal nur über Felder geht. Trotzdem ist es faszinierend. Normalerweise bin ich ja ein Fan von langen Brennweiten, mit denen man Details und Ausschnitte „sammeln“ kann.

Aber mit diesem „breiten“ Blickwinkel und vor allem mit der Reduktion darauf,  habe ich die Welt und vor allem die Dinge mit anderen Augen gesehen. Man passt seinen Blick automatisch an die Möglichkeiten der Kamera an. Okay, das habe ich auch schon zigmal gelesen. Nur mich dazu durchzuringen hat mir meistens die Entschlossenheit gefehlt. Zu leicht sagt man sich, klar denke ich heute mehr in 50 mm, dafür muss ich nicht auf mein Zoom verzichten. Aber der Kopf ist zu schlau, er überlistet einen zu schnell und man macht zu viele Ausnahmen.

Daher die Beschränkung durch das Technische. Auf einmal waren Formen und Muster interessant. Und die Dinge die in einem nahen Umkreis von mir waren anstatt am Horizont oder weit-weit-weg. Nicht wundern übrigens bei dem Wetter; ich war bereits im Herbst unterwegs. Habe aber erst jetzt die Zeit und Muse, den Artikel online zu stellen.

Einfachheit

Welches Bild gefällt euch am Besten?

Begrenzung

Die Alltäglichkeit eines Abgrenzungspfosten sprach mich an. Die Einfachheit der Form und dadurch der Fokus auf die Funktion.

Pause

Pause machen – um dieser einfachen Tätigkeit nachgehen zu können bedarf es eigentlich nicht viel

gebrochene Scholle

kann man die Einfachheit von Boden besser verstehen als durch Erde?

letzte Herbstgrüße

So spät noch Büten? Oder sind sie so früh? etwas so einfaches kann doch irritieren, wenn es zur ungewohnten Zeit passiert

3 Elemente

Metall – Stein – Gras. Drei so unterschiedliche Materialien vereint zum zu einem Linienspiel.

Vollmilch-Liebe

eine einfache Pappschachtel erzählt uns von Liebe.

Grenzen schaffen Freiräume

Ob man drinnen oder draußen steht weiß man manchmal gar nicht so genau. Aber die Grenze schafft auch die Freiheit, sich innerhalb von ihr frei zu bewegen.

Fluss und Stetigkeit

Nur wenige können sich dem Klang eines Flusses entziehen; seinem Rauschen und Plätschern

Seide und Eisen

mich faszinierte einerseits das Brutale des Metalls und dazwischen die feinen Fäden.

gepflegte Natur

vor allem im Kontrast zu den Feldern mutet die urbane Natur verspielt und fast schon kitschig an.